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Dipl.-Ing. Krzysztof Dąbrowski

Am 15. Februar 2012 fand am Wissenschaftlichen Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien ein weiterer Vortrag im Rahmen des Vortragszyklus „Unbekannte Berühmtheiten“ statt. Dipl.-Ing. Krzysztof Dąbrowski hielt unter dem Titel „Der polnische Konstrukteur und Erfinder Stefan Drzewiecki” einen Vortrag über diesen polnischen Pionier der Flugzeugtechnik. Der Vortragszyklus „Unbekannte Berühmtheiten“ wird in Kooperation mit dem Verein Polnischer IngenieurInnen veranstaltet und hat zum Ziel, Persönlichkeit und Wirken polnischer Erfinder, die trotz ihrer bedeutsamen Errungenschaften dem Vergessen anheim fielen und heute nur wenigen Wissenschaftlern bekannt sind, einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen und neuerlich in Erinnerung zu rufen. In den vorangegangenen Vorträgen dieses Zyklus wurden bereits die folgenden Techniker und Erfinder polnischer Herkunft Antoni Patek, Jan Czochralski, Stefan Kudelski sowie Jan Szczepanik vorgestellt.

In diesem Vortrag wurden die bedeutsamen Leistungen von Stefan Drzewiecki, der die ersten Unterseeboote sowie Flugmaschinen konstruierte, vorgestellt. Er wurde 1844 in einer kleinen Ortschaft in Podolien geboren und erwarb sich im Laufe seines Lebens große Verdienste. Bereits in den Sechzigerjahren des 19. Jhdt. machte er seine ersten Erfindungen, die anlässlich der Weltausstellung im Wiener Prater im Jahr 1873 ausgestellt wurden. Vorgestellt wurde u.a. Regulatoren, Hochgeschwindigkeitszüge sowie ein so genannter Dromograf mit dem der Kurs eines Schiffes automatisch reguliert werden kann. Dipl.-Ing. Krzysztof Dąbrowski unterstrich, dass nahezu alle seine Erfindungen rasch Interessenten fanden, die sich ihrer in größerem Maßstab bedienten. Zu betonen ist weiters, dass Stefan Drzewiecki bereits im Jahr 1877 als erster ein Unterseeboot entwickelt hatte das zunächst mit menschlicher Muskelkraft angetrieben wurde, später mit elektrischem Antrieb funktionierte, das wenig später in der Kriegsmarine des Zaren zum Einsatz kam. Zu einem späteren Zeitpunkt seines Lebens beschäftigte sich Drzewiecki mit der Konstruktion von Luftfahrzeugen sowie mit Grundprinzipen der Aeronautik. Der polnische Erfinder entwarf und verwirklichte weitere Modelle eines Aeroplans unter Anwendung innovativer Propellerantriebe mit automatischer Stabilisierung. Fast bis zu seinem Lebensende blieb er aktiv und setzte seine Forschungen fort. Der Vortrag rief unter den Besuchern großes Interesse hervor. Krönender Abschluss des Abends war ein Konzert, zur Aufführung gebracht von Krzysztof Kokoszewski, Violine, Jaceka Stolarczyk, Violine sowe Piotr Kościk, Klavier, auf deren Programm die „Meditation” von Jules Massenet (aus der Oper „Thaïs“) sowie Capriccio – Valse op. 7 von Henryk Wieniawski stand.

Anna Głowacka

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