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Barocke Sakralarchitektur in Wilna: Verfall und Erneuerung

Ausstellungseröffnung

Am 31. August 2009 lud das Wissenschaftliche Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien zur ersten Veranstaltung nach der Sommerpause, zur Eröffnung der Photoausstellung "Barocke Sakralarchitektur in Wilna. Verfall und Erneuerung" Diese Ausstellung zeigt Schwarz-Weiß-Photographien des litauischen Photographen Kęstutis Stoškus und wurde dank einer deutsch-polnischen Kooperation des Herder-Instituts in Marburg/Lahn, des Geisteswissenschaftlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas in Leipzig sowie des Instituts für Kunstforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau gestaltet. Die Ausstellung war bereits in vielen deutschen und polnischen Städten, darunter Toruń, zu sehen. Wilnas barocke Sakralarchitektur ist ein einzigartiges Phänomen in der Kunst- und Kulturgeschichte Ostmitteleuropas und spiegelt in einzigartiger Weise den multiethnischen und multikonfessionellen Charakter dieser Stadt wider. Im Vielvölkerstaat der polnisch-litauische Republik war Wilna (wie auch zahlreiche andere Städte in dieser Region Europas) ein wichtiger Ort für viele Nationen, deren Vertreter in der Stadt wohnten und sie als ihre Heimat betrachteten – Litauer, Polen, Ruthenen (später Weißrussen), Juden, Deutschen und viele weitere Nationen. Für die polnische Kultur ist Wilna ebenso wichtig wie die Städte Krakau und Lemberg, vergleichbar der Bedeutung von Breslau/Wrocław und Danzig/Gdańsk für die Deutschen.
Nach der Begrüßung der zahlreich erschienenen Gäste seitens des Direktors des Wissenschaftlichen Zentrums der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien richtete SE Giedrus Puodžiūnas, Botschafter der Republik Litauen in Wien, sein Grußwort an die Gäste. Anschließend ergriff als einer der beiden Kuratoren der Ausstellung Dr. Dietmar Popp, der Direktor des Bildarchivs des Herder-Instituts Marburg/Lahn das Wort. Er sprach zunächst über das Herder-Institut, anschließend erläuterte er die Genese der Ausstellung, deren zweite Kuratorin, Frau Dr. Andrea Langer, die derzeit am Germanischen Nationalmuseum Nürnberg tätig ist und früher am GWZO in Leipzig tätig war, ebenfalls unter den Ehrengästen anwesend war. Über den kunst- und kulturhistorischen Kontext der barocken Architektur in Wilna sprach Herr Professor Hellmut Lorenz, Institut für Kunstgeschichte an der Universität Wien sprechen. Als literarische Umrahmung der Veranstaltung las Frau Dr. Liliana Niesielska Textpassagen aus dem Essay von Włodzimierz Paźniewski „Spätbarock“ in polnischer Sprache sowie anschließend ihre eigene Übersetzung des Textes ins Deutsche. Danach hatten die Gäste Gelegenheit, die Ausstellung zu besichtigen.

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