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Poesieabend von Zygmunt Brzeziński

Poesieabend

Aus Anlass des Erscheinens des neues Gedichtbandes des Lyrikers Zygmunt Brzeziński unter dem Titel „Nad Bzdurą“ fand im Wissenschaftlichen Zentrum ein dem Dichter gewidmeten Poesieabend statt. Darüber hinaus hatten die zahlreich erschienenen Gäste Gelegenheit, einige seiner von Frau Natalia Zelasko vertonten Gedichte zu hören.
Nach den Begrüßungsworten seitens des Direktors des Zentrums, Prof. Bogusław Dybaś, sprach Prof. Bonifacy Miązek, emeritierter Professor des Instituts für Slawistik der Universität Wien. Um Brzezińskis Werk in breiterem Kontext vorzustellen, beschrieb er das literarische Schaffen von weiteren in Österreich lebenden polnischen Autoren. Er nannte Radek Knapp, Adam Zieliński und Krystyna Szostak. Prof. Miązek besprach auch das Scherzgedicht aus literaturwissenschaftlicher Sicht als eine Literaturgattung, die bereits aus dem Altertum stammt und die für die polnische Literaturgeschichte sehr bedeutend ist – seine Anfänge gehen auf Jan Kochanowski zurück. Prof. Miązek lenkte die Aufmerksamkeit auch auf Ironie und Satire in den Gedichten von Zygmunt Brzeziński.
Nach der Einführung von Prof. Miązek las der Autor eine Auswahl seiner Gedichte. Er begann in den Vierzigerjahren zu schreiben, als er die Zeitschrift „Das Feuer” begründete. In dieser Zeitschrift wurden seine ersten poetischen Werke gedruckt. Sein Studium an der Warschauer Polytechnikum wurde im Zweiten Weltkrieg durch seine Verhaftung und Gefängnisstrafe wegen politischer Aktivität unterbrochen. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst in Polen, seit dem Jahr 1962 für IAEA in Wien sowie in der Folge in Indien, im Iran sowie auf Ceylon. Sein Schaffen wird seit Jahren vom polnischem Publikum gewürdigt und von der polnischen Presse sowie vom Kabarett rezipiert. Sein literarisches Debüt, das Buch „Scherzgedichte”, wurde im 2007 Jahr ausgegeben.
Die Werke fanden beim Publikum große Anerkennung. Meist handelt es sich um kurze Werke, die Themen wie heutige Gewohnheiten, Jugend und Alter sowie die politische Situation betreffen. Unter den zahlreichen Themen konnte das Publikum auch humoristische Stellungnahmen zu den charakteristischen Merkmalen verschiedener Nationalitäten anhören. In den Gedichten von Zygmunt Brzeziński konnte man auch viele Bezüge auf klassische literarische Werke finden (z. B. „Ode zu Jugendzeit”, „Rotte”, „Anrufung”, „Anerkennung der Dummheit”), die auf Grund einer Neuinterpretation neue, überraschende Bedeutung bekamen. Charakteristisch für die Werke des Autors ist seine humorvolle Einstellung zu durchaus ernsten Themen. Der Autor kritisierte auch viele politische und gesellschaftliche Entwicklungen der Gegenwart, was vom Publikum begeistert aufgenommen wurde.
Als musikalische Umrahmung  stellte Natalia Żelasko mit großen Engagement sowohl Fragmente von Kompositionen klassischer Komponisten als auch eigene Interpretationen von ein paar Gedichten des Autors, unter anderem „Die Hymne der Ausländer in Österreich”.

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