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Feierliche Enthüllung einer Gedenktafel am ehemaligen Wohnhaus des Geologen Gejza Bukowski von Stolzenburg

Anlässlich des 150. Geburtstags des Geologe Gejza Bukowski von Stolzenburgs kam es am 14. April 2008 vor dessen ehemaligen Wohnsitz in der Hansalgasse 3 in Wien III zu einem feierlichen Festakt, in dessen Rahmen eine dem Gelehrten gewidmete Gedenktafel enthüllt wurde. Die Initiative zur Errichtung der Gedenktafel geht zum einen auf das Wissenschaftliche Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien zurück, zum anderen auf die Geologin Frau Dipl.-Ing. Barbara Vecer, die sich eingehend mit der Biographie Bukowskis beschäftigt. Zu Beginn des Festakts begrüßten der Direktors des Zentrums, Prof. Bogusław Dybaś sowie der Hausherr der Liegenschaft Hansalgasse 3, HR Dr. Hans Magenschab, die zahlreich erschienenen Festgäste sehr herzlich. Anschließend kamen namhafte Festredner zu Wort. Als Vertreter der Botschaft der Republik Polen in Österreich sprach Konsul Mgr Tadeusz Oliwiński zu den zahlreich erschienenen Gästen. Weitere Festredner waren Dr. Krzysztof Jakubowski, der die Polnische Akademie der Wissenschaft repräsentierte, HR Dr. Tillfried Cernajsek, der im Namen der Österreichischen Geologische Gesellschaft an die Festgäste das Wort richtete sowie Dipl. Ing. Wojciech Rogalski, Vorsitzender des Vereins der Polnischen Ingenieure in Österreich. Weiters wurden zwei Grußbotschaften verlesen, jene des Direktors des Museums in Bochnia, der Geburtsstadt Bukowskis, sowie jene der Polnischen Geologischen Gesellschaft in Krakau. Anschließend nahm Frau Dipl.-Ing. Barbara Vecer die feierliche Enthüllung der Tafel, die auch geweiht wurde, vor.
In der darauf folgenden Festveranstaltung im Wissenschaftlichen Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften wurde nach einer literarisch-musikalischen Einführung eine Gejza Bukowski von Stolzenburg gewidmete Präsentation gezeigt, die dessen Leben und Werk anhand von umfangreichem kommentierten Bildmaterial vorstellte. Bukowski wurde am 28. November 1858 im ehemaligen Galizien, in der nahe Krakau gelegenen, von den Salzgruben bekannten Stadt Bochnia geboren. Es zog ihn - wie viele begabte und strebsame junge Galizier zu dieser Zeit - nach der Matura nach Wien, wo er an der Universität Wien Naturwissenschaften studierte, u.a. bei dem berühmten Geologen Eduard Sueß, dem die Wiener die Hochquellenwasserleitung verdanken und damit die weltweit gerühmte Qualität des Wiener Wassers. Nach Beendigung seines Studiums war er von 1889 bis 1918 Bediensteter der k.k Geologische Reichsanstalt. Zahlreiche Forschungsreisen führten ihn als Aufnahmsgeologen und Kartographen immer wieder in verschiedene Regionen Europas sowie Kleinasien. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kehrte er in den neu gegründeten polnischen Staat zurück, wo er bis zu seiner Pensionierung als Chefgeologe beim neu gegründeten Polnischen Geologischen Dienst im Jahr 1926 tätig war. Bukowski starb im Alter von 78 Jahren 1937 und wurde in der Familiengruft in Bochnia beigesetzt. Seine Bibliographie umfasst 64 Titel. Auch mehrere Fossilien wurden in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Errungenschaften auf dem Gebiet der Paläontologie nach ihm benannt.

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