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Nicolaus Copernicus Code Mystery

Univ.-Prof. Dr. Wiesław Bogdanowicz

Dank der Zusammenarbeit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien und des Wissenschaftlichen Zentrums der PAW in Wien fand am 6. Oktober 2010 im Festsaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien ein Vortrag in englischer Sprache zum Thema „Nicolaus Copernicus Code Mystery“ statt.
Der Abend wurde von Präsidenten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, o.Univ.-Prof. Dr. Helmut Denk, eröffnet. Moderiert wurde der Abend von A.o. Univ.-Prof. Dr. Józef Gądek-Węsierski.
Der Vortragende dieses Abends war Univ.-Prof. Dr. Wiesław Bogdanowicz, Direktor des Museums und des Instituts für Zoologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau.
Im Mittelpunkt des Abends standen die Ergebnisse der Forschungen der Zellkern-DNA der in der Kathedrale in Frauenburg (Nordpolen) exhumierten sterblichen Überreste von Nikolaus Kopernikus sowie von Haaren aus dem astronomischen Kalender, den Nikolaus Kopernikus jahrzehntelang benutzte und der im Zuge der schwedischen Invasion in Polen nach Uppsala gelangte. Aufgrund der vergleichenden Untersuchungen wurde bestätigt, dass es sich tatsächlich um die sterblichen Überreste dieses herausragenden Astronomen handelt. Der festgelegte Haploptyp der mitochondrialen DNA (der in weiblicher Linie vererbt wird), wurde bislang erst in Deutschland und einmal in Dänemark entdeckt. Der „minimale Haploptyp“ des Y-Chromosoms (in männlicher Linie vererbt) wurde hingegen in vielen europäischen Ländern, darunter in Österreich, Deutschland, Polen und der Tschechischen Republik, festgestellt. Im Laufe dieser Untersuchungen wurden in einem Genabschnitt der DNA eine Mutation entdeckt, die darauf hinweist, dass Kopernikus vermutlich Augen mit blauer oder grauer Iris hatte, was im Widerspruch zu einigen seinen Porträts steht, auf denen seine Augen braun sind.
Dank oben beschriebener Forschungsarbeiten wurde die über 200 Jahre lange Suche nach dem Grab des Astronomen beendet. Die neuerliche Bestattung fand im Mai 2010 statt, im Jahr in dem sich die Gründung des Kapitels von Ermland/Warmia zum 750. Male jährt.
Nach dem Vortrag kam es zu einer lebhaften Diskussion mit den Gästen statt, in der u.a. die Fragen nach dem Lebensstil von Kopernikus gestellt wurden. Weiters wurde zur Diskussion gestellt, ob die dem Kalender entnommenen Haare tatsächlich jene von Kopernikus waren sowie die Frage gestellt, ob es eines Tages möglich sein wird, aus der DNA von Kopernikus Rückschlüsse auf dessen Genialität zu ziehen.

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