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Erster Tag der Offenen Türe

Zu einem dem polnischen Jazz gewidmeten Abend lud das Wissenschaftliche Zentrum der Polnischen Akademie in Zusammenarbeiz mit der Wiener Krakauer Kulturgesellschaft der Wissenschaften in Wien am Freitag, den 27. Juni 2008. Dieser sommerliche Abend, der teilweise auch im Garten des Zentrums stattfand, war darüber hinaus als Ausklang der Veranstaltungssaison vor der Sommerpause gedacht sowie als Tag der Offenen Tür, der allen Interessierten die Möglichkeit bot, das Wissenschaftliche Zentrum und seine Aktivitäten näher kennen zu lernen.
Der Abend war in drei thematische Einheiten gegliedert. Den Anfang machte der Vortrag von Prof. Dr. Gertrud Pickhan, Freie Universität Berlin, die sich seit vielen Jahren mit dem polnischen Jazz beschäftigt. In ihrem Vortrag skizzierte sie die Entwicklung des Jazz im Polen der unmittelbaren Nachkriegszeit, der darauf folgenden Periode des Stalinismus sowie der Periode des sog. "Tauwetters". "In kaum einem Land", so Prof. Pickhan, "erfreute sich der Jazz so großer Beliebtheit wie in Polen, wo er als Ausdruck von Freiheit und eines anderen Lebensstiles galt." Darüber hinaus, so die Referentin, zeichnete sich der Jazz auch dadurch aus, dass er keinerlei Direktiven bedurfte, womit er in diametralem Gegensatz zur kommunistischen Führung des Landes stand. Prof. Pickhan stellt die wichtigsten Protagonisten des Jazz, Einzelpersonen sowie Ensembles, vor und illustrierte ihren Vortrag mit zahlreichen Photo- und auch zwei Filmbeispielen.
Nach dem Vortrag wurde die begleitende Fotoausstellung eröffnet, zu der der Schöpfer der Bilder, Marek A. Karewicz, angereist war. Karewicz, der zunächst selbst Musiker werden wollte, wurde bald empfohlen, sich der Photographie zuzuwenden, heute gilt er als der bedeutendste polnische Jazzfotograf. Außerdem arbeitet er  als Autor und Musikschriftsteller. Seine Photos zeigen die Vertreter der ersten polnischen Jazzgeneration der Zeit zwischen 1958 und 1979.
Zum Abschluss kam die Musik selbst zu Wort: das Jazz Band Ball Orchestra, Polens älteste und erfolgreichste Band traditionellen Jazzstils, erfreute und begeisterte die Ohren der Zuhören mit Jazz im Stile der alten Meister wie Duke Ellington, Benny Goodman oder Count Basie. Es wurden aber auch Schlager und Broadway-Melodien der Swingära. Auch Melodien, die bei der traditionellen polnischen Volksmusik sowie bei karibischen Klängen Anleihe nahmen, wurden vernommen.
Auch das laue Sommerwetter war an diesem Abend ein wichtiger Verbündeter und machte das Open-Air-Konzert für alle Gäste zu einem stimmungsvollen Sommerauftakt.

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