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Neue Methoden zur Diagnose und Therapie der Gelenksarthrose (Knie)

Univ.-Prof. Dr. Grazyna Sobal-Menzel

Am 11. April 2017 fand im Wissenschaftlichen Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien im Rahmen des Klubs der Professoren ein Vortrag zum Thema „Neue Methoden zur Diagnose und Therapie der Gelenksarthrose (Knie)” statt, der von Univ.-Prof. Dr. Grazyna Sobal-Menzel gehalten wurde.

Prof. Józefa Gądek–Węsierski, Vizepräsidentin des Klubs der Professoren, hieß die zahlreich erschienenen Gäste herzlich willkommen. Zu Beginn ihrer Ausführungen überbrachte sie die traurige Nachricht vom Ableben des ersten Präsidenten des Klubs der Professoren, Prof. Dr. med. Jan Zazgornik, und stellte dessen Leben vor. Jan Zazgornik wurde 1932 in Piekary Śląskie geboren. Nach einem Studium der Medizin schloss er 1961 mit dem Fach Innere Medizin ab, 1968 nostrifizierte er sein Diplom an der Universität Wien, wo er sich 1975  habilitierte und als Professor tätig war. Er arbeitete u. a. in Przemyśl, im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz und an der Universitätsklinik für Innere Medizin in Wien. Er war Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien, der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. in Wiesbaden und der Europäischen Vereinigung für Dialyse und Transplantation. Mit dem Wissenschaftlichen Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien war er seit 2004 verbunden. In diesem Jahr wurde der Klub der Professoren am Wissenschaftlichen Zentrum gegründet, dessen erster Präsident Prof. Jan Zazgornik war. Zum Gedenken an Professor Zazgornik wurde eine Schweigeminute abgehalten.

Anschließend stellte die Vizepräsidentin des Klubs der Professoren die Referentin vor. Prof. Grażyna Sobal-Menzel schloss die Fakultät für Chemie der Jagiellonen-Universität in 1972 mit dem akademischen Titel eines Magisters ab. 1979-1982 nahm sie am Institut für Immunologie am Forschungsprojekt „Zirkulierende Immunkomplexe und ihre Bedeutung für die Rheumatologie” teil. 1982-1994 beschäftigte sie sich mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Morbus Alzheimer sowie Epilepsie. Seit 1994 arbeitet sie an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin in Wien, wo sie mit einer Dissertation zum Thema Arteriosklerose und Arthrose sowie deren Diagnostik promovierte.

In ihrem Vortrag erklärte Prof. Sobal-Menzel zunächst, was Arthrose ist – eine degenerative Gelenkserkrankung – und was deren Ursachen sind. Arthrose macht sich besonders im fortgeschrittenen Alter bemerkbar. Diese Krankheit ist nach kardiovaskulären Erkrankungen die am zweithäufigsten auftretende Krankheit in Österreich. Die Referentin gab einen Einblick in die moderne Diagnostik der degenerativen Gelenkserkrankungen. Sie betonte die Bedeutung der Diagnostik für die richtige Therapiewahl und vor allem für die Eindämmung des Fortschreitens der Krankheit. Zum Einsatz kommen diagnostische Verfahren wie Röntgen, Magnetresonanz sowie die neueste Methode der Nuklearmedizin, SPECT. Während des Vortrags erläuterte sie auch Behandlungsmethoden für Arthrose. Die häufigste pharmakologische Therapie bewirkt sowohl eine langfristige Gelenksstärkung als auch eine rasche Schmerzbekämpfung infolge der Eindämmung der Entzündung. Methoden zur Therapieunterstützung sind Physiotherapie, Bewegungstherapie sowie Hyaluronsäureinjektionen.

Bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf ist ein operativer Eingriff nötig – eine Prothese bei weitgehender Zerstörung des Gelenks oder eine chondrozytische Implementierung bei geringfügigen Zerstörungen. Auf den Vortrag folgte eine interessante Diskussion, in deren Verlauf zahlreiche Fragen gestellt wurden. Auch wurden einige konkrete Krankheitsverläufe mit Prof. Sobal-Menzel besprochen.

Adam Czartoryski

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