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Österreichisch-ungarische Militärterminologie im Polnischen

Mgr Wojciech Włoskowicz

Am 20. Juni 2017 referierte Mag. Wojciech Włoskowicz im Wissenschaftlichen Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien zum Thema „Österreichisch-ungarische Militärterminologie im Polnischen”.

Der Direktor des Zentrums von 2007 bis 2019, Univ.-Prof. Dr. Bogusław Dybaś, begrüßte zunächst die zahlreich erschienenen Gäste. Anschließend stellte er den Referenten vor. Wojciech Włoskowicz ist Absolvent des Instituts für Angewandte Linguistik der Universität Warschau und verfasste seine Magisterarbeit zum Thema "Österreichisch-ungarische Militärterminologie als Translationsproblem". Seit 2013 ist er Doktorand am Institut für Slawistik der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Seine Hauptforschungsgebiete sind Toponomastik, Übersetzungswissenschaft, Semantik und Terminologielehre. In seiner Dissertation erforscht er am Beispiel der „polnischen“ Toponymie des Huzulenlandes die Mechanismen, die den toponymischen Sprachgebrauch prägen. Sein Wienaufenthalt erfolgte im Rahmen eines vom nationalen Wissenschaftszentrum Polens geförderten Forschungsstipendiums, das Mag. Włoskowicz am Institut für Slawistik an der Universität Wien bei Univ.-Prof. Dr. Michael Moser absolviert.

Sein Forschungsthema umriss der Referent zunächst mit einem Hinweis auf die inkonsequente Terminologie in der bekannten Komödie „CK Dezerterzy” [k.k.Deserteure], in der österreichisch-ungarische militärische Dienstgradbezeichnungen ganz unterschiedlich im Polnischen wiedergegeben werden. Anschließend stellte er das Konzept des Begriffsfelds von Jost Trier vor und führte aus, warum militärische Dienstgradbezeichnungen als Begriffsfelder  betrachtet werden können, was die konstrastive Analyse österreichisch-ungarischer und polnischer Systeme von Dienstgradbezeichnungen vereinfacht. 

In der Folge erklärte Mag. Włoskowicz den Begriff der Übersetzungsäquivalenz sowie den Unterschied zwischen funktionaler und dynamischer Äquivalenz. Darüber hinaus erläuterte er die grundlegenden Merkmale terminologischer Äquivalenz.

Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt des Vortrags war eine Zusammenstellung des österreichisch-ungarischen sowie des polnischen Systems militärischer Dienstgradbezeichnungen aus dem Jahr 1939 sowie die Erläuterung gemeinsamer beziehungsweise paralleler Etymologien einiger militärischer Dienstgradbezeichnungen. Etwas ausführlicher analysierte der Referent Wortbildungsfragen sowie terminologische  Fragen am Beispiel der Übersetzung der Dienstränge „Oberleutnant” und „Feldmarschall-Leutnant”.

Seine Überlegungen untermauerte der Referent mit Übersetzungsbeispielen militärischer Dienstgradbezeichnungen in österreichischen Publikationen, die ins Polnische übersetzt wurden, beziehungsweise in polnischsprachigen Publikationen.

In der nachfolgenden Diskussion wurden nicht nur Fragen zum Vortrag gestellt, sondern auch über persönliche Erfahrungen im Militärdienst berichtet.

Wojciech Włoskowicz

 

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