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"Ein Freund und Kenner der Kunst". Albrecht von Sebisch und seine Breslauer Grafiksammlung

Mag. Piotr Borusowski (Uniwersität Warschau, Nationalmuseum Warschau)

Vortragssprache: Polnisch

In seinem Vortrag stellte Piotr Borusowski, Doktorand an der Universität Warschau und Stipendiat der Lanckoroński-Stiftung, die Ergebnisse seiner bisherigen im Rahmen seiner Dissertation durchgeführten Forschungen dar. Nachdem er die geheimnisumwobene Persönlichkeit von Albrecht von Sebisch, Vorsitzender des Breslauer Stadtrates und Kunstkenner, dem Publikum näher gebracht hatte, schilderte er die verwickelten Schicksale seiner berühmten Grafiksammlung, die bereits unmittelbar nach seinem Tod nicht nur das Interesse der lokalen schlesischen Kunstsammler, sondern auch europäischer Kunstsammler hervorrief. In der Sammlung befinden sich nämlich einzigartige Zeichnungen von Vertretern sämtlicher europäischer Malerschulen, u.a. die Werke deutscher und flämischer Barockmaler wie Adam Elsheimer, Chrispijn van den Broeck u. a.

Über Sebisch selbst wissen wir jedoch sehr wenig, zumal uns heute nur wenige Quellen (Briefe, Handschriften) zu seinem Leben vorliegen. Mag. Piotr Borusowski erörterte unter anderem, was den Breslauer Sammler mit Wien verband. In der Zeit von 1728 bis 1731 hielt er sich als ein Gesandter in Wien auf. Die Mission, die er zu erfüllen hatte, fand ihr glückliches Ende, da er nämlich die Genehmigung von Kaiser Karls VI. für die Errichtung einer protestantischen Kirche in Breslau erhielt.

Der Forscher skizzierte weiters Kontext und Ziel seiner Untersuchungen sowie die Schicksale einer Reihe von Kunstsammlungen, deren Besitzer deutscher Ethnie waren. Nach dem Zweiten Weltkrieg gingen diese Sammlungen in den Besitz der Republik Polen über.  Ziel des Forschers ist es, die Sammlung genau zu rekonstruieren und die einzelnen Zeichnungen genau zu beschreiben. Im Rahmen des Vortrags wurden auch Zeichnungen aus der Sammlung von Sebisch gezeigt.

Schließlich beantwortete der Referent ausführlich und mit großer Sachkenntnis die Fragen des interessierten Publikums.

Kamila Śniegocka

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