Am 15. November 2011 fand im Wissenschaftlichen Zentrum Wien ein Vortrag mit Filmvorführung zum Thema „Die Tradition der Chopin-Interpretation in der polnischen Klaviermusik – I. J. Paderewski, R. Koczalski, A. Michalowski“ statt. Diese Veranstaltung konnte dank der Zusammenarbeit mit der Internationalen Chopin-Gesellschaft in Wien, dem Klub der Professoren am Wissenschaftlichen Zentrum der PAW in Wien und der Österreich-Polnischen Gesellschaft realisiert werden.
Der Direktor des Wissenschaftlichen Zentrums der PAW in Wien Prof. Dr. hab. Bogusław Dybaś sowie der Präsident der Chopin-Gesellschaft und der Österreich-Polnischen Gesellschaft Prof. Dr. Theodor Kanitzer begrüßten die Gäste und führten in die Thematik des Abends ein.
Der Referent des Abends, der Pianist Karol Radziwinowicz, der gleichzeitig Präsident der Ignacy-Jan-Paderewski-Gesellschaft in Warschau ist, wurde für sein pianistisches Werk bereits mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet und konzertierte bereits mit vielen berühmten Symphonieorchestern sowohl in Polen als auch im Ausland. Einer der größten künstlerischen Erfolge von Karol Radziwinowicz war die Einladung zur Aufführung der Polnischen Phantasie von I. J. Paderewski im Rahmen eines  Konzerts in memoriam Ignacy Jan Paderewski in der berühmten Carnegie Hall in New York. Karol Radziwinowicz ist bis dato auch der einzige Pianist, der alle Klavierwerke von I. J. Paderewski eingespielt hat.
Der Vortrag über I. J. Paderewski, Pianist, Komponist und Politiker, der im Jahr 1919 Ministerpräsident und Außenminister der Zweiten Polnischen Republik wurde, war von der Präsentation eines Dokumentarfilmes über das künstlerische und politische Leben von Paderewski und einem Konzert, in dem Karol Radziwinowicz Werke von I. J. Paderewski und F. Chopin zur Aufführung brachte, gekrönt.