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Józef Tischner - Drama und Hoffnung

Dr. Marcin Rebes

Der Vortrag war Jozef Tischners Konzept der Bühne gewidmet sowie dem Drama des Menschen, das auf der ethisch-agathologischen Beziehung von Mensch zu Mensch sowie zwischen Mensch und Gott basiert. Die Voraussetzung für die Begegnung zwei von einander unterschiedlichen Individuen ist die Anerkennung von Freiheit und Besonderheit. Das wahre Drama zwischen den Menschen findet am Horizont der Empirie der Verzweiflung wie auch des Guten, das sich erst auf dem Urgrund der zwischenmenschlichen Begegnung zeigt, statt. Tischners Konzept des Dramas verweist uns einerseits auf den deutschen Idealismus und die Frage über Ich und Nicht-Ich, andererseits auf die Philosophie des Dialogs (Rosenzweig, Buber und Levinas), aus der Tischner seine Inspiration zur Darstellung der transzendenten Relation zwischen dem Ich und dem Anderen schöpft. Die Philosophie der Begegnung war für das philosophische Denken Jozef Tischners prägend. Im Gegensatz zu Levinas ist für Tischner die religiöse und philosophische Auffassung des Begriffs des Guten und Bösen von grundsätzlicher Bedeutung. Bei dem Heraustreten des Ichs aus der eigenen Identität (das Selbe) folgt der Mensch dem Anderen, der uns durch die Epiphanie des Gesichts – bevor wir noch  darüber nachdenken können – zum Sistieren von Gewalt und zur Dialogbereitschaft auffordert. Erst durch das Gute in der Beziehung zum Anderen eröffnet sich der wahre Horizont der Hoffnung.

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