Ziel des Projektes war es, den umfangreichen Nachlass von Karl Graf Lanckoroński (1848-1933) in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien zu bearbeiten und für weitere Forschungen zugänglich zu machen. Der gesamte Nachlass wurde im Rahmen dieses Projekts registriert und in einer Datenbank erfasst. Ein Teil der Materialien - ausgewählte Tagebücher von Reisen und wissenschaftlichen Expeditionen (Kleinasien und Italien) sowie ausgewählte Teile der Korrespondenz (u.a. mit Max Dvořak und Wilhelm Bode) wurden auch in der sechsbändigen Quellenedition LANCKORONIANA publiziert.
Die Erstellung einer Datenbank und die Publikation des Briefwechsels in deutscher Originalsprache sowie in polnischer Sprache ermöglichen es nun, eine umfangreiche Biographie über Karl Lanckoroński zu verfassen sowie vergleichende Forschungen auf dem Gebiet des politischen, kulturellen und wissenschaftlichen Lebens in der Habsburgermonarchie sowie in ganz Europa an der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert durchzuführen.
Das Projekt wurde im Rahmen des nationalen Programms zur Förderung der Geisteswissenschaften des Ministeriums für Wissenschaft und Hochschulwesen Polens für den Zeitraum von 2012 bis 2015 (Vertrag Nr. 0043/NPRH2/H11/81/2012) finanziert.
Mehr über das Projekt erfahren Sie im Beitrag von Anna Ziemlewska, Joanna Winiewicz-Wolska und Aleksandra Szymanowicz-Hren Karol Lanckoroński und sein handschriftlicher Nachlass in der Österreichischen Nationalbibliothek in biblos 62, 2/2013, im Beitrag von Michael Palfinger Letzter Humanist der Aristokratie in der Wiener Zeitung sowie auf dieser Homepage.
Durchführung: PAN Stacja Naukowa w Wiedniu
Projektleitung: Prof. Bogusław Dybaś
Koordination: Dr. Anna Ziemlewska
Ausführung: Dr. Joanna Winiewicz-Wolska, Mgr Aleksandra Szymanowicz-Hren