Konferenz
In der Zeit von 2.-3. Juni 2014 fand am Wissenschaftlichen Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien Konferenz „Sprachliche Wechselbeziehungen in der Habsburgermonarchie” statt. Der Direktor des Zentrum, Univ.-Prof. Dr. Bogusław Dybaś und Dr. Ewa Cwanek-Florek, begrüßten die Gäste und ReferentInnen. Die Sitzung verlief gemäß Konferenzprogramm. Der Vortrag der abwesenden Referentin Viera Wambach wurde von Dr. Cwanek-Florek verlesen.
Montag, 2. Juni 2014
16.00 - 16.10
Eröffnung
16.10 - 17.00
Manfred Glauninger (Wien - Graz):
Die "Nationalvarietät" österreichisches Deutsch als kakanisches Paradoxon
Georg Holzer (Wien):
Slavisch und Deutsch im bairischen Ostland
Diskussion
17.20 - 18.10
Michael Moser (Wien):
Polnisch und Ukrainisch als Kontaktsprachen in der Habsburgermonarchie
Christina Schrödl/Barbara Piringer (Wien):
Sprachkontakt im Spiegel des Wörterbuchs der bairischen Mundarten in Österreich
Diskussion
Dienstag, 3. Juni 2014
9.00 - 10.20
Elizabeta Jenko (Wien):
Didaktische Nutzung von sprachlichen Wechselbeziehungen am Beispiel des Slowenischen
Jana Villnov Komarkova (Wien):
Weinbau- und Winzerterminologie im mährisch-österreichischen Grenzgebiet
Viera Wambach (Wien):
Die slowakische Sprache in der K.u.k.-Monarchie
10.40 - 12.00
Irmgard Nöbauer (Wien):
Die Josephinische Landesaufnahme von Galizien vor dem Hintergrund sprachlicher Wechselbeziehungen in der Habsburgermonarchie
Katharina Weisswasser (Wien):
Die Sprachenpolitik der Habsburger gegenüber den Polen
Ewa Cwanek-Florek (Rzeszów):
Deutsche Entlehnungen in der polnischen Amtssprache Galiziens am Beispiel ausgewählter Akten der Stadt Rzeszów
13.00 - 14.20
Beata Trawinski (Mannheim):
Verteilung und Häufigkeit von Wortarten als Manifestation sprachlicher Wechselwirkungen.
Korpuslinguistische Fallstudien zu deutschen und slawischen Sprachvarietäten
Renata Budziak (Rzeszów):
Deutschlernen an der Peripherie der Habsburgermonarchie - Schulbücher für den deutschen Sprachunterricht in Galizien
Viktoria Majzlan (Wien):
Polnischsprachige Kinder in Wien: Untersuchungen zu ihrer Sprachentwicklung im Polnischen und im Deutschen,
zu ihrer Sprachenwahl sowie zu ihren Äußerungsformen in der Kontaktsituation
14.40 - 15.40
Anna Hanus (Rzeszów):
Sprachliche Bilder vom multikulturellen Grenzland Galizien in Texten von Janusz Szuber
Marina Höfinghoff (Wien):
Der Beitrag der galizischen Presse zur Entwicklung des Kulturwortschatzes im Ukrainischen (XIX. Jh.)
Katarzyna Hibel (Wien):
Jüdisch-galizische Schriftstellerinnen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Fragen der sprachlichen Identität
15.40 - 16.10
Schlussdiskussion sowie Resümee
Die regen Diskussionen nach jeder Session zeigten die Aktualität und das Interesse an den sprachlichen Wechselbeziehungen in der Habsburgermonarchie.
Lidia Gerc