Online-Publikationsreihe
„Berliner-Wiener Arbeitspapiere zu Geistes- und Sozialwissenschaften“
Im Rahmen der Online-Publikationsreihe „Berliner-Wiener Arbeitspapiere zu Geistes- und Sozialwissenschaften“ wird eine Auswahl der im Rahmen des Wissenschaftlichen Förderpreises der Botschafters der Republik Polen ausgezeichneten Masterarbeiten vorgestellt. Die Masterarbeiten dieser Reihe werden gemeinsam vom Wissenschaftlichen Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien und vom Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften publiziert und für die Veröffentlichung etwas bearbeitet und adaptiert.
Diese Arbeiten aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften zur polnischen Geschichte und Kultur sowie den deutsch-polnischen Beziehungen wurden an deutschen Universitäten verfasst. Mit dem Wissenschaftlichen Förderpreis des Botschafters der Republik Polen zeichnet die Botschaft der Republik Polen in Berlin gemeinsam mit dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften seit 2008 herausragende Dissertationen und Masterarbeiten aus. Der Preis dient zudem der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und soll Studierende und Promovierende an deutschen Hochschulen zur Beschäftigung mit Polen und deutsch-polnischen Themen anregen.
Berliner-Wiener Arbeitspapiere zu Geistes- und Sozialwissenschaften 1/2022
Arbeitskraft oder Familienmitglied?
Die 24-Stunden-Pflege durch osteuropäische Betreuungskräfte in deutschen Privathaushalten.
Eine akteurszentrierte Mixed Methods Untersuchung
AutorInnen: Nelli Felker und Anna-Lena Krug
Herausgeber: Igor Kąkolewski, Irmgard Nöbauer, Arkadiusz Radwan, Piotr Szlanta, Agnieszka Zawadzka
Serie: Berliner-Wiener Arbeitspapiere zu Geistes- und Sozialwissenschaften 1/2022
Verleger: Polnische Akademie der Wissenschaften – Wissenschaftliches Zentrum in Wien sowie Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Wien - Berlin 2022
Die vorliegende Arbeit stellt eine zahlreiche, aber bisher wenig erforschte Berufsgruppe vor: die 24-Stunden-Pflegekräfte aus Polen in deutschen Pflegeheimen. Durch Interviews und Fragebögen rekonstruieren die Autorinnen den Rekrutierungsprozess, das Arbeitsumfeld und die Beziehungen zwischen den Betreuern, den Mentoren und ihren Familien. Sie belegen, dass diese Beziehungen mitunter stark emotional aufgeladen sind und die Charakteristika von Beziehungen annehmen, die der pflegenden Person den Status eines „Familienangehörigen“ verleihen.
Einen Link zur Arbeit finden Sie unter diesem Link.
Berliner-Wiener Arbeitspapiere zu Geistes- und Sozialwissenschaften 2/2022
Fragmente, Brüche und Kontinuitäten eines Erinnerungsortes – das Gebäude der Neuen Synagoge in Poznań
Autorin: Gabi Manns
Herausgeber: Igor Kąkolewski, Irmgard Nöbauer, Arkadiusz Radwan, Piotr Szlanta, Agnieszka Zawadzka
Serie: Berliner-Wiener Arbeitspapiere zu Geistes- und Sozialwissenschaften 2/2022
Verleger: Polnische Akademie der Wissenschaften – Wissenschaftliches Zentrum in Wien sowie Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Wien - Berlin 2022
Im Mittelpunkt der Arbeit von Gabi Manns steht die einstige Synagoge der jüdischen Gemeinde in Poznań und deren Geschichte als Erinnerungsort sowie als Ort des Vergessens gleichermaßen, mit dem sich die Verfasserin kenntnisreich und profund aus einer Vielfalt von Perspektiven auseinandersetzt. Eine gründliche Spurensuche, u.a. in Form von Gesprächen mit Experten vor Ort, sowie die sorgfältige Analyse lokaler und internationaler Zeitungsartikel tragen wesentlich dazu bei, das Gebäude der einstigen Synagoge im kollektiven Gedächtnis zu verorten. Tendenzen des Erinnerns und der Reaktivierung der Erinnerung zum einen sowie Tendenzen des Vergessens und der Tabuisierung zum anderen machen dabei – so die Verfasserin - das Wesen und die Ambivalenz dieses Ortes aus, dessen Komplexität und Widersprüchlichkeit ihn zu einem bedeutsamen Erinnerungsort machen.
Einen Link zur Arbeit finden Sie unter diesem Link.
Das »Dreiecksverhältnis« zwischen Polen, Osmanen und Habsburgern
(=ACTA AUSTRO-POLONICA Bd. XIII)
Soeben erschienen ist Band XIII der Reihe ACTA AUSTRO-POLONICA zum Thema "Das »Dreiecksverhältnis« zwischen Polen, Osmanen und Habsburgern".
In dieser Publikation können Sie die spannenden Beiträge nachlesen, die auf der Grundlage der während des gleichnamigen Symposiums im November 2021 gehaltenen Vorträge verfasst wurden.
Im Rahmen dieses Konferenzzyklus, der seit 2008 vom Heeresgeschichtlichen Museum in Wien und unserem Zentrum organisiert wird, referieren Jahr für Jahr namhafte Wissenschaftler in der Ruhmeshalle des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien zu ausgewählten Aspekten unserer gemeinsamen österreichisch-polnischen Geschichte.
Sorgfältig lektoriert wurde der Tagungsband wie jedes Jahr von Dr. Claudia Reichl-Ham, Mag. Irmgard Nöbauer und Werner Fröhlich.
In diesem Band finden Sie u.a. die Beiträge von Univ.-Prof. Dr. Bogusław Dybaś, Direktor des Zentrums von 2009 bis 2017, der die Burgen und Festungen im Verteidigungssystem von Polen-Litauen gegen Krimtataren und Osmanen vorstellt, sowie von Dr. Anna Ziemlewska, Vizedirektorin des Zentrums von Ende 2011 bis 2016, die über das Schicksal der von den Osmanen erbeuteten Kriegstrophäen referierte. Der Band ist im Buchhandel erhältlich sowie in zahlreichen wissenschaftlichen Bibliotheken entlehnbar.