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Licht am Theater

Internationales Symposium

Am 25. April 2016 fand im Wissenschaftlichen Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien das internationale Symposium „Licht im Theater“ statt. Der Hauptvortrag wurde von Univ.-Prof. Dipl.-Ing.  Dr. Tadeusz Krzeszowiak gehalten. Anschließend wurde die Ausstellung "Szenographie und Licht" eröffnet. 

Die zahlreichen Gästen und Referenten wurden vom Direktor des Zentrums in der Zeit von 2007 bis 2019, Prof. Dybaś und der Vorsitzenden des Klubs der Professoren Joanna Ziemska vorgestellt. Der Klub der Professoren beschäftigt sich mit zahlreichen wissenschaftlichen Themen. Der Hauptreferent des Abends, Tadeusz Krzeszowiak, ist ein Mitglied dieses Klubs. Er studierte in Posen und war beruflich in Berlin und in Wien tätig. Er ist Verfasser von zwei Publikationen, die im Verlag des Theaters an der Wien und des Freihaustheaters in Wien herausgegeben wurden. Auch leitet er ein Laboratium, das sich mit Technik und LIcht auseinandersetzt.
Zu Beginn schaltete Prof. Krzeszowiak das Licht aus, um dem Publikum im wahrsten Sinn des Wortes vor Augen zu führen, wie man in der Vergangenheit ohne Licht lebte. Die Reise in die Geschichte des Theaters nahm in Griechenland ihren Anfang.  Man nutzte das Licht als Teil der Inszenierung. Auch wandernde Schatten und Maskenspielten als Teil der Dekoration eine große Rolle.

In Rom baute man Theater in Form eines Halbkreises. Die Sitzreihen schütze die wichtigsten Theaterbesucher vor der Sonneneinstrahlung. Im Mittelalter spielte die Schauspieler vor allem in Kirchen, wo gotische Fenster als Farbfilter dienten, während zur Zeit der Renaissance Kerzen verwendet wurden, um  Abendszenen darzustellen. Man spielte man im geschlossenen Räumen, weil man mit dem Licht bessere  Perspektiven erzielten konnten. Die Kerzen dienten auch dazu, um dramatische Szenen und  Geister zu präsentieren.

Kurz vor dem Barockzeitalter erforschte Leonardo da Vinci eine neue Lichtquelle, eine Kerze im Glas. Eine mit Farben gefüllte Kugel schuf verschiedene Lichteffekte, zum Beispiel entstand mit Hilfe von Safran entweder gelbes oder grünes Licht. Im Barock nutzte man das Licht, um Effekte wie Feuer, Regen oder Wasser zu erzeugen. Später verwendete man verschiedene Arten von Licht – Gaslicht oder Kalklicht. Mit Hilfe von Kalklicht entstanden schöne Kontraste, weil dieses Licht viel heller als das frühere war. Mit dem Fotoapparat gelang die Erscheinung und das Verschwinden von Geistern von besserer Qualität. Die Petroleumlampe, eine neue Erfindung von Łukasiewicz, fand sehr schnell  im Theater Anwendung. Dank der Elektrizität begann eine neue Ära des Lichtes im Theater. Im 19. und 20. Jahrhundert entstanden verschiedene Arten von Lampen. Man konnte die Größe der Lampe wählen. Später verwendete man im Theater farbiges Licht, UV-Effekte, Laser und viele andere Möglichkeiten der Technik. Zum Schluss präsentierte der Referent einige Eindrücke aus der Staatsoper und dem Warschauer Musiktheater mit Musik und resümierte seinen Vortrag mit den Worten: „Durch das Licht lebt auch das Theater“.

Danach brachten Studenten u.a. Werke von J.S. Bach, Chopin, Mozart und Beethoven auf dem Klavier zur Aufführung. Nach dieser musikalischen Einlage erläuterte Małgorzata Komorowska die Entstehung der Ausstellung. Die gezeigten Fotos  zeigen keine abgeschlossenen Werke, sondern den Prozess einen Entstehungsprozess. Die Vorsitzende des Klubs eröffnete anschließend die Ausstellung und informierte, dass sich die Schüler mit zwei wichtigen Technologien -  3D Simulation und Lichteffekten sowie space stage model with LED technology - beschäftigen. Die folgenden Präsentationen von Studenten betrafen die Anwendung von Leuchtdioden und ein  Computerprogramm, das die jeweilige Perspektive auf der Bühne zeigen und das jeweils passendste Licht auswählen kann.
Zum Abschluss dankte Prof. Dybaś den Referenten, den Gäste aus Krakau sowie den Studenten und lud das Publikum zu einem kleinen Imbiss ein.

Beata Walczakiewicz

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