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Die polnische Liga zur Verteidigung der Menschen- und Bürgerrechte in der Zwischenkriegszeit

Mag. Iza Mrzygłód

Am 19. Oktober 2017 fand im Wissenschaftlichen Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien ein Vortrag zum Thema "Die polnische Liga zur Verteidigung der Menschen- und Bürgerrechte in der Zwischenkriegszeit" statt, der von Mag. Izabela Mrzygłód gehalten wurde. Mag. Mrzygłód ist Doktorandin am Institut für Geschichte der Universität Warschau, Redakteurin des Literaturressorts der Online-Wochenzeitschrift „Kultura Liberalna“ und Stipendiatin des Nationalen Wissenschaftszentrums in Polen.

Prof. Dybaś hieß die zahlreich erschienenen Gäste herzlich willkommen und stellte die Referenten Prof. Dr. Wolfgang Schmale und Dr. Christopher Treiblmayr, die beiden Herausgeber des Buches „Human Rights Leagues in Europe (1898-2016)“, vor.

Moderator des Vortrags war Univ.-Prof. für Geschichte der Neuzeit am Institut für Geschichte an der Universität Wien Dr. Wolfgang Schmale. Er ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste sowie der Academia Europaea. Als Experte für Menschenrechte, Minderheiten und Demokratie schrieb er viele Publikationen auf diesem Gebiet.

Dr. Treiblmayer erörterte kurz die Geschichte der Liga zur Verteidigung der Menschenrechte und präsentierte das Buch „Human Rights Leagues in Europe (1898-2016)” (Stuttgart 2017). Die Publikation widmet sich der ersten Liga zur Verteidigung der Menschenrechte – einer Nichtregierungsorganisation, die sich für die Überwachung, den Schutz und die Förderung der grundlegenden Menschenrechte einsetzte. Gegründet wurde sie im Jahr 1898 in Frankreich und trug maßgeblich zur Bildung von anderen Menschenrechtsligen in ganz Europa, unter anderem in Polen, bei. Das Buch gibt einen Einblick in die bisher kaum erforschte Geschichte der europäischen Ligen zur Verteidigung der Menschenrechte, deren Aktivitäten in der Zeit der nationalsozialistischen Machtergreifung verboten waren.

Der Vortrag von Mag. Mrzygłód, Verfasserin eines Beitrags im oben erwähnten Buch, setzte sich mit der polnischen Liga zu Verteidigung der Menschen- und Bürgerrechte in der Zwischenkriegszeit auseinander. Die Referentin stellte die Schlüsselmitglieder der Organisation und ihren Tätigkeitsbereich vor. Auch der Arbeitseinsatz und das Engagement der Frauen in diesen Organisationen und die Beziehungen ihrer Mitglieder zur Freimaurerei waren ein weiterer wichtiger Aspekt der Präsentation.

Auf den Vortrag folgte eine interessante Diskussion, in deren Verlauf zahlreiche Fragen an die Referenten gestellt wurden. Es wurde u.a. nach der Wiedergründung der Menschenrechtsligen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg sowie einer eventuellen Übernahme ihrer Pflichten durch andere Organisationen gefragt.

Emilia Matyjaszczyk

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